Once (Irland 2006, Buch und Regie: John Carney, mit Glen Hansard und Markéta Irglová)

Dublin sieht sehr schön aus.

Auch Once ist ein schöner Film, eine Liebeserklärung an Dublin, ein Überraschungserfolg auf Festivals und beim Publikum, als Low-Budget-Film höchstsympathisch, bloß: Er ist langweilig. Once erzählt die einfachste aller Geschichten, Boy meets girl, mit ein paar Problemen zweier Underdogs. Ständig wird gesungen, ganze Songs vom ersten bis zum letzten Takt, während jemand banal durch eine Straße geht. Da breitet sich Unruhe beim Zuschauer aus.

Das alles wäre erträglich, gingen die Songexte nicht so:

"If you want me
Satisfy me"

Nur das Ende, das Ende des Films überrascht dann, weil es in seiner Bürgerlichkeit gegen alle Filmkonventionen verstößt. Von einem Film dieser Art erwartet man Rebellion.

Fazit: Poetisch, aber langweilig. * *


Eine Filmkritik von Stephan Brüggenthies (www.brueggenthies.org)

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